Über die Jahrtausende ist dieser See verlandet und an einigen Stellen zu einem Hochmoor gewachsen. Mehr über die Entstehung der Moore ist auf der Internetseite vom Museum Albersdorf zu erfahren.
Die Moortiefe soll hier an einigen Stellen um die 10 m betragen.
Das Moor wurde früher auch "Rugenmoor" genannt, bis 1938 die östlichen ca. 61 ha unter Landschaftsschutz gestellt und das Moor die Bezeichnung "Welmbütteler Moor" erhielt.
In den Jahren des Krieges und danach wurde vereinzelt Torf abgebaut. Der See im westlichen Teil des Moores wurde nach dem maschinellen Torfabbau, durch die Firma Herbst aus Heide hinterlassen. Dort sind schon einige kapitale Hechte (26 Pfund) gefangen worden.
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(Foto: Ernst-Walter Boie)
Die Satellitenaufnahme zeigt den Bewuchs des Moores und dessen Ausdehnung vor ca. 3 Jahren.
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Diese Zeichnung von der Moorfläche (Karte 1873, nachträglich colouriert von H. H. Thomsen ) zeigt die Flurnamen, Flureinteilungen, Wege und Nutzung des Moores. 1984 wurde der östliche Teil des Moores (siehe oben) mit einer Fläche von ca. 61 ha ein wiedervernässtes Landschaftsschutzgebiet.
Einige Flächen davon gehören der Stiftung Naturschutz.

Diese Stiftung kümmert sich engagiert um den Erhalt von bedrohten Landschaftsformen und Tierarten und nimmt gerne weitere Flurstück-Spenden von den jetzigen Eigentümern entgegen. Heute ist der Landschaftsschutz (rot umrandet ca 133 ha) bereits erweitert in Richtung Gaushorn. Die hellen Flurstücke stehen unter Verwaltung der Stiftung Naturschutz.

Der Bewuchs ist typisch für ein "selbstüberlassenes" Moor - Die Birken breiten sich ohne natürliche Feinde (Verbiss) unbegrenzt aus - Hier sind für die Zukunft "Pflegemaßnahmen" angesagt. In der Diashow sind die Auswirkungen der Wiedervernässung deutlich zusehen.
(Hier einige Bilder vom blühenden Wollgras im Juni 2009 - Fotos: Karin Wrage)
(und eine DIA-Schau vom März 2009 - Bitte auf das Bild klicken)
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Welmbütteler Moor |